Ein klassisches Umsatz-Diagramm zeigt oft Balken pro Monat. Sieht hübsch aus – aber was sagt es dir wirklich?
➡️ Hier kommt der MAT ins Spiel – das "Moving Annual Total".
Er zeigt nicht nur die Monatswerte, sondern bildet zu jedem Zeitpunkt den Umsatz der letzten zwölf Monate ab. Das ergibt eine gleitende Jahresumsatzlinie, mit der du sofort erkennst:
📈 Steigen wir?
📉 Fallen wir?
➖ Oder stagnieren wir?
Mit einem MAT kannst du Entwicklung sichtbar machen, bevor sich jemand beschwert.
Erklärung: Die orange Linie (MAT) zeigt deutlich bergab, weil das Vorjahr wesentlich besser gelaufen ist. Die blauen Balken sehen stabil aus, täuschen aber über das wirkliche Ausmaß des Problems hinweg. Die Situation ggü. Vorjahr ist dramatisch schlecht.
Ein starkes DashDashboard lässt dich flexibel auf Situationen reagieren. Ob für die Quartalspräsentation oder ein Ad-hoc-Meeting:
➡️ Der Zeitraum muss frei wählbar sein.
Wenn das nicht möglich ist, passiert genau das, was niemand will: Der Controller bastelt wieder manuell an Excel-Grafiken.
Ergebnis: Zeitverlust. Frust. Und genau das Gegenteil von dem, was ein Dashboard leisten soll.
Eine der wichtigsten Fragen für dich als Vertriebsverantwortlicher:
Wer trägt eigentlich den Umsatz?
Deshalb braucht dein Dashboard:
Eine Filterfunktion nach Teams und Außendienstmitarbeiter:innen
Eine klare Visualisierung von Top- und Low-Performern (z. B. mit horizontalen Balken)
Wenn es keine automatische Umsatzzuordnung zum Außendienst gibt, hast du eine echte Blackbox im System – und niemand weiß, wem er das Gehalt verdankt.
Bevor Umsatz geschrieben wird, kommt der Auftragseingang (AE).
Er ist dein Frühwarnsystem. Und je nach Geschäftsmodell solltest du ihn auf zwei Ebenen betrachten:
Gesamtprojekte, um das große Ganze zu sehen
Einzelaufträge, um operative Steuerung zu ermöglichen
Idealerweise kombinierst du beides – dann weißt du jederzeit:
🔍 Was ist verkauft, aber noch nicht geliefert?
🔮 Was kommt noch?
Formel-Tipp:
Auftragseingang – Umsatz = Auftragsbestand = Basis für Forecast.
Kombiniert mit einer MAT-Linie liefert dir der AE einen echten Trendvorsprung – noch bevor der Umsatz geschrieben ist.
Welcher Umsatz welche Marge bringt
Welche Produkte durch Boni, Skonto oder Rückvergütungen „entwertet“ werden
Und was wirklich hängen bleibt
Umsatz vs. Vorjahr
Umsatz vs. Budget
Marge vs. Zielwert
Mit diesen Elementen in deinem Dashboard wirst du zum datengestützten Navigator deines Unternehmens.
Du erkennst Trends, bevor sie zum Risiko werden. Du verstehst, wo deine Leistung entsteht. Und du hast jederzeit die Kontrolle.
➡️ Im nächsten Teil schauen wir auf die zweite Dimension: Kunden und Produkte.
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Ich freue mich auf ein Wiederlesen!
Christoph Reger
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ÜBER DEN AUTOR
Christoph Reger
Christoph Reger ist seit fast 20 Jahren Sales Controller und Experte für moderne Power BI Dashboards von Microsoft.
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